[Rezension] Willkommen in Night Vale von Joseph Fink und Jeffrey Cranor



Verlag: Klett-Cotta
Seiten: 378
Reihe: -
Preis: 19,95 €
ISBN: 978-3608961379
Originaltitel: Welcome to Night Vale






Night Vale, ein Städtchen in der Wüste. Irgendwo in der Weite des amerikanischen Südwestens. Geister, Engel, Aliens oder ein Haus, das nachdenkt, gehören hier zum Alltag. Night Vale ist völlig anders als alle anderen Städte, die Sie kennen – und doch seltsam vertraut.

Jackie Fierro betreibt schon lange das örtliche Pfandhaus in Night Vale. Eines Tages verpfändet ein Fremder einen Zettel, auf dem in Bleistift die zwei Worte 'King City' geschrieben stehen. Jackie hat sofort ein merkwürdiges Gefühl. Kaum ist er in Richtung Wüste verschwunden, erinnert sich niemand an ihn – aber Jackie kann das Papier nicht mehr aus der Hand legen. Zusammen mit der alleinerziehenden Mutter eines jugendlichen Gestaltwandlers geht Jackie daran, das Rätsel von 'King City' zu lösen. Ihr Weg führt die beiden in die Bibliothek von Night Vale, die allerdings noch kaum jemand wieder lebend verlassen hat.

'Möglicherweise das beste Buch, das ich in den letzten Jahren gelesen habe.' Patrick Rothfuss
Bild- und Textquelle: Klett-Cotta





Das Cover ist genauso verrückt-ansprechend wie sein Inhalt. Es passt einfach!





Pfandhäuser in Night Vale funktionieren so:
Erstens braucht man einen Gegenstand zum Verpfänden.




Schon der Klappentext verführt einen absolut das Buch lesen zu wollen. Und obwohl ich „solche“ Bücher eigentlich selten bis gar nicht lese, hatte es mir „Willkommen in Night Vale“ absolut angetan. 
Mitten in der Wüste liegt die Stadt namens Night Vale. Augenscheinlich ganz normal. Doch mit Stiften darf man nicht schreiben, an Berge nicht glauben und auch sonst ist nichts so wie es scheint. Auch Engel, Monster und andere „Kuriositäten“ leben hier...

Im großen und ganzen geht es um Jackie und Diane. Beide kennen sich nicht. Jackie betreibt eine Pfandleihe, in der sie eines Tages einen Zettel verpfändet bekommt, den sie einfach nicht mehr los wird. Egal was sie tut, und sie tut viel. Er taucht immer wieder auf. Darauf steht „King City“. Auch Diane, eine alleinerziehende Mutter eines Teenagers und Gestaltwandlers (der passenderweise nicht nur „normale“ Gestalten annimmt), will „King City“ finden. Beide aus unterschiedlichen Gründen und doch müssen sie gemeinsam einen Weg dorthin finden.

Beide Charaktere passen sehr gut zu der kuriosen Handlung und ich mochte beide sehr gerne. Ich hatte immer wieder Momente, in denen ich mir dachte Was?, mir die Kinnlade runterklappte, ich dachte „wie verrückt ist das denn“ oder einfach nur vor mich hin kichern musste. Ich glaube so ein bisschen greift das Buch auf einen über, man muss einfach mitfiebern und ja, auch ein bisschen verrückt werden.

Der Schreibstil der Autoren Joseph Fink und Jeffrey Cranor ist genau wie das Buch: verrückt. Ja, verrückt ist hier das Wort der Stunde. Und vielleicht ist deswegen der Schreibstil aber auch so absolut passend. Die Geschichte ist immerhin nicht alltäglich, nicht normal und ganz und gar nicht geradlinig. Trotz der Tatsache, dass ich ja ein bisschen zumindest wusste auf was ich mich da einlasse, brauchte ich einige Zeit um mich in der Geschichte und auch im Schreibstil zurechtzufinden. Erst dann konnte ich das ganze Buch „genießen“. Hach ja, ich finde man muss das Buch gelesen haben, um zu verstehen was es damit auf sich hat. Es ist auf seine ganz eigene Weise genial. Und verrückt, skurril, freaky, andersartig als alles was ihr bisher gelesen habt!






„Willkommen in Night Vale“ war das verrückteste, skurrilste Buch das ich dieses Jahr gelesen habe. Verrückt, aber genial und alles andere als alltäglich. Vor allem wenn man über die ersten Seiten hinaus ist! Wer also mal etwas andersartiges, verrücktes, skurriles, nicht vorhersehbares lesen möchte, der sollte absolut zu diesem Buch greifen. Wer eine logisch-konstruierte Story zum abschalten möchte, der sollte sich vielleicht lieber etwas anderes suchen. Mir hat das Buch Spaß gemacht und ich werde sicher immer mal wieder mit einem grinsen im Gesicht an das Städtchen mit seinem ganz eigenen Charme zurückdenken!






Vielen herzlichen Dank an:


2 Kommentare:

  1. Hallihallo liebe Micha ♥

    Eine wirklich tolle Rezension! *.*
    Ich habe das Buch vor einiger Zeit auch gelesen, aber leider war ich nicht so ganz begeistert wie du. Die Idee ist zwar klasse und ich fand das Buch auch erfrischend verrückt, aber mir war es dann doch ein wenig ZU skurril und ab der Hälfte musste ich mich immer ein wenig dazu "überwinden" weiterzulesen. Total schade :( Aber es freut mich dass es dir gefallen hat. :D

    Alles Liebe,
    Jasi ♥

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    1. Hi Jasi,

      normalerweise mag ich sowas ja auch nicht, aber Night Vale konnte mich überzeugen ^^;

      Lg
      Micha

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